Stellungnahme zu dem Bericht im Südkurier Ausgabe vom 25.08.2021

Liebe Follower und Unterstützenden,

den Bericht über die Nachbarschaftsstreitigkeiten haben wir natürlich zur Kenntnis genommen.

Zunächst einmal möchten wir uns von dem Foto der Marinekameradschaft und der darauf gezeigten Symbolik / Tischdeko / Beflaggung in aller Deutlichkeit DISTANZIEREN.

Es ist immer schwer für Außenstehende eine solch lange und verzwickte Situation nachzuvollziehen und dies dann auch noch möglichst neutral wiederzugeben, dies ist aufgrund der Komplexität aus unser Sicht ganz gut gelungen.

Mit einigen Aussagen sind wir allerdings nicht ganz glücklich und möchten daher dazu Stellung nehmen.

In dem Bericht wird der Eindruck übermittelt, dass wir die Öffentlichkeit mit der Petition bewusst getäuscht haben, dass es sich um einen reinen Jugendverein handelt, dass der Jugendverein aber zwischenzeitlich „in die Jahre“ gekommen ist und dass man „damals“ noch kein eigenständiger Verein, sondern eine Abteilung der Marinekameradschaft war.  

Richtig ist, dass die Marine-Jugend seit Anbeginn ein Sport- und Jugendverein mit einer gemischten Altersstruktur ist. Ebenso ist die Marine-Jugend unmittelbar nach der Gründung ein eigenständiger, wenn auch nicht gleich eingetragener Verein mit einer eigenen Vereinsverwaltung gewesen.

Da die Marinekameradschaft nicht wie im klassischen Sinne eines Yachtclubs o.ä. unsere „Erwachsenenabteilung“ ist und auch keinen Wassersport betreibt, ist es logischerweise so, dass die Marine-Jugend automatisch auch Erwachsene im Verein beheimaten. Es liegt uns fern Mitglieder wegen des Alters auszugrenzen, vielmehr möchten wir jedem Zugang zum Wassersport bieten, auch all denjenigen welche nicht das Privileg eines eigenen Bootes oder Liegeplatzes haben. Die Tatsache, dass der Vereinsname, welchen wir seit der Gründung 1956 tragen und auch teilweise durch den Dachverband, der Deutschen Marinejugend so vorgegeben war ggf. einen falschen Eindruck übermitteln kann ist uns bewusst, wir haben daher wohlweislich in jeglichen Aktivitäten unserer Kampagne versucht von einem Sport- und Jugendverein zu sprechen und auch so die Bild- und Videobeiträge zu gestalten. Unabhängig davon ist der Jugendanteil im Mittelfeld, verglichen mit den anderen Konstanzer Wassersportvereinen. Sollten wir die Möglichkeit einer Zukunft bekommen, denken wir in diesem Zuge auch über einen passenderen Vereinsnamen nach, Ehrenwort.
Es wird in dem Bericht von 30 Mitgliedern gesprochen, korrekt ist allerdings, dass der Verein derzeit aus 56 Mitgliedern besteht.

Zum Statement „das sagt die Stadt“: Hier gehen wir davon aus, dass unsere Dokumentation den Wandel der Flächennutzung verständlich dargestellt hat, ebenso haben wir das angebotene Moderationsangebot der Stadt Konstanz von unserer Seite begrüsst.

Zum Thema Gastro dürfen wir uns leider nicht mehr äussern, über die weitere Nutzung des Bootshauses oder Steg durch einen Verein, welcher gemäß Zeitungsbericht keine eigenen Boote besitzt, können wir daher aktuell nur spekulieren.

Zum Schluss wurde noch erwähnt, dass eine unserer Bedingungen für eine gemeinsame Stegnutzung ein Verbot ist, dass Gäste anlegen dürfen. Hierbei ist noch wichtig zu erwähnen, dass eigentlich damit “festmachen” gemeint ist (sprich alles was länger als Ein- und Aussteigen ist), da dies durch die Wasserrechtliche Genehmigung leider für alle nicht gestattet ist.

Richtig ist:

  • dass ein Verein, welcher 65 Jahre gemeinnützig und ausschließlich ehrenamtlich im Wassersport, in der Jugendarbeit und im öffentlichen Interesse der Stadt Konstanz tätig war jetzt der „Geselligkeit der Marinekameraden, welche sich in der Vereinsgaststätte aufhalten“ weichen soll, wie der Südkurier berichtet.
  • dass das Streitbild welches gezeichnet wurde nicht korrekt ist, und aus unserer Sicht alles leicht zu lösende Themen wären
  • dass wir jederzeit gesprächs- und kompromissbereit sind

Mit seemännischen Grüßen
Ihre Marine-Jugend Konstanz e.V.